INHALT
Titelthema
Intro
Artenschutz: Speziesismus oder doch nicht?
Koloniale Wurzeln des heutigen Tierschutzes
Zoos und ihre Lüge vom ‚Artenschutz‘
Summ, summ, summ …
Die Wiederkehr des Wolfes
De-Extinction
Gesellschaft
Eine kleine Geschichte der Nistkästen und des
Vogelschutzes: Die politische Dimension eines
(scheinbar) unpolitischen Objekts
Bewegung
Der Schlachthofprozess: Ein Interview mit den Betroffenen
40 Jahre die tierbefreier*innen
Rezensionen
Ausstellungsrezension «Planet Ozean»
Kuhflexionen – eine Ausstellung von Lena Wenz
KREOmi BioMarkt Magazin: Bio-Propaganda für Kids ab 6
Die Känguru-Begegnung
Ausbeutung
Islands Blutfarmen stoppen
Lebesnhöfe
Unerwartete Abschiede bei Happy Kuh e.V. und
weitere Suche nach einem dauerhaften Zuhause
SchweineHund e.V.: Hofbericht Januar 2025
Quartalsreport
Befreiungen und Sabotagen
EDITORIAL
Liebe Antifaschist*innen,
fern liegt es mir, in dieselbe Tröte des Parlamentswahlgetöses zu tuten, die wir grad von allen Seiten hören. Soll ich nochmal alles wiederholen was Ihr schon drölfzigmal gehört habt? Habt Ihr Lust das alles nochmal zu lesen?
Also guuut, wenn Ihr drauf besteht, recken wir unseren anarchistischen Hals mal gen Parlamentstrara. Das sozialdemokratisch geführte Kabinett zerbricht an offensichtlichen inneren Widersprüchen. Mit 18,3 Prozent zieht die allen bekannte Nazipartei in das ohnehin schon marode Parlament ein. Habt Ihr da andere Zahlen gehört? Dass es mehr Prozentpunkte seien? Ich meinte nicht die Wahl 2025, ich meinte 1930. Keine drei Jahre vor der Machtübernahme Hitlers steht die NSDAP noch unter 20 Prozent. Innerhalb von drei Jahren werden die christlich-konservativen Parteien durch die Faschos zermürbt; ihre Illusion, mithilfe der Nazis die sozialistischen und kommunistischen Stimmen auszustechen, geht nach hinten los. Kommt mir bekannt vor.
Ich will gar nicht weiter über Friedrich von Papen sprechen. Wichtiger ist die Frage: Was ist unser Plan? Das liberal-bürgerliche Wahlvolk scheint außerhalb von Wahlen und einmal im Jahr mit ‘nem ableistischen Pappschild gegen ein diffuses „Rechts“ im Regen zu stehen keine Ideen zu haben. Und was machen wir? Uns mit fast schon identitär anmutender kollektiver schwarzer Kleidung ab und zu mal von den Uniformierten zusammenschlagen lassen? Die Alliierten werden es diesmal für uns nicht bringen, Leute, die haben sich der Achse angeschlossen!
Wenn nicht jetzt, in diesem Moment, wann ist der Punkt gekommen, an dem wir realisieren, dass wir direkt am Abgrund stehen? Und was sind wir bereit zu tun, um nicht hinunterzustürzen?
Alan Schwarz